‚Fotografieren ist eine faszinierende Sache und seit über 40 Jahren meine Leidenschaft. Ich fotografiere, um Schönes und Interessantes festzuhalten und zu bewahren – aber auch, um dem Betrachter etwas mitzuteilen. Keine andere Kunstart kann Stimmungen und Eindrücke so festhalten wie die Fotografie‘
Augenblicke
Die Bilder ( Aug(g)enblicke ) auf dieser Webseite sind ein Teil meines fotografischen Portfolios. Sie befassen sich mit meiner Wahlheimat Auggen und dem Markgräflerland und im weitesten Sinne mit dem Dreiländereck aus Frankreich, Schweiz und Deutschland.
Der Augenblick spielt beim Fotografieren eine große Rolle. Keinen Augenblick gibt es ein zweites Mal, Augenblicke kommen und gehen.Es gibt Augenblicke, die sich bei mir lange vor der eigentlichen Aufnahme angekündigt haben und die ich regelrecht herbei sehne. Oft muss man lange auf den bestimmten ‚Augenblick‘ warten und an einen Ort mehrmals zurückkehren, um ihn dann schließlich einzufangen.
Meine fotografischen Schwerpunkte liegen in der Natur- und Landschaftsfotografie sowie der in der Strassen- und Dokumentarfotografie . Es ist mir ein Anliegen das Schöne zu zeigen und den Blick dafür zu schärfen. Damit dies gelingt bediene ich mich manchmal auch des Gegenteils , indem ich unvorteilhafte Veränderungen am gleichen Ort dokumentiere. Dies sind meist bauliche Veränderungen in Städten und Landschaft , bei welchen nicht die Erhaltung einer Gesamtästhetik und Harmonie im Vordergrund stehen , sondern Zweckmässigkeit, Notwendigkeit oder Kosten.
DIE TECHNIK
Technik ist wichtig und der Fortschritt in der Digitalfotografie ist atemberaubend. Trotzdem ist es nicht notwendig mit jeder technischen Veränderung sofort Schritt zu halten. Entscheidend für mich ist, dass die Kamera zu mir passt, damit meine ich intuitive Bedienung und gute Handhabung. Die Kamera wird zum verlängerten Auge, dabei muss ich mir nicht mehr lange überlegen welche Taste ich drücken muss ,um den den entscheidenden Moment einzufangen.
Ich verwende Digitalkameras ohne Spiegelvorauslösung. Dies sind die Fujifilm Kameras ( XE-3, XH-1) und Nikon Z 6. Sie bieten zusammen mit den hochwertigen Fujinon bzw. Nikon Z -Objektiven eine hervorragende Bildqualität und sehr gute Reproduktion der Farben. Dadurch, dass sie handlich und leichter sind, habe ich sie ‚ öfters dabei‘. Gerne bin ich ganz ‚leicht‘ unterwegs und habe nur meine Ricoh GR und Sigma DP2 Merril dabei. Prinzipiell haben alle Digitalkameras, egal welcher Marke, inzwischen einen sehr hohen Standard erreicht und bieten enorm viel Gestaltungsmöglichkeiten.
BEARBEITEN und FESTHALTEN
Kann man die „Seele“ des Augenblicks in einer Fotografie festhalten?
Der analogen Fotografie hat man diese Fahigkeit eher zugestanden als der Digitalfotografie, welche der Bildveränderung Tür und Tor öffnet und die Möglichkeit bietet sein Wunschbild zu kreieren, was im Grunde genommen der ureigensten Aufgabe der Fotografie widerspricht, nämlich das Bewahren des Augenblicks wie er war. Mit sehr wenigen Ausnahmen nehme ich keine Manipulationen an meinen Bildern vor . Eine solche Ausnahme wäre z.B. das Entfernen einer Papiertüte im Landschaftsbild wenn die Schönheit der Natur gezeigt werden soll. Wäre mein Ziel ein kritisches Bild über die Umweltverschmutzung zu machen, würde ich eine solche Veränderung offensichtlich nicht vornehmen.
Bis zum Jahr 2000 habe ich mit viele Freude anaolog fotografiert und meine Bilder in S/W selbst entwickelt. Inzwischen arbeite ich fast aussschliesslich digital . Ich setze die Mittel der modernen Digitalfotografie und Bildbearbeitung gezielt ein, um die in der Aufnahme enthaltenen Informationen optimal herauszuarbeiten und den erlebten Augenblick wiederzugeben. Die Bildoptimierung beschränkt sich dabei weitgehend auf auf Kontraste, Farbe und Tonwerte.
PRÄSENTIEREN UND BEWAHREN
Viele einzigartige Bilder verkümmern auf Festplatten oder irgendwelchen Speichermedien. Gute Bilder haben dies nicht verdient und sollten zu Leben erweckt werden. Deshalb drucke ich ausgewählte Bilder auf speziellen Pigmentdruckern wie dem Epson 3880 oder SCP 900. Gedruckt auf hochwertigen Fine Art Papieren haben diese Drucke eine Archivfestigkeit von bis zu 100 Jahren. Die besondere Haptik und Ästhetik solcher Bilder vermitteln einen unverwechselbaren Eindruck und sind ein willkommenes Pendant zur Betrachtung von Bildern auf Flachbildschirmen. Ich beschäftige mich seit über 20 Jahren mit der Herstellung von Fine Ar Drucken. In Workshops von John Paul Caponigro und Jone Cone ( Piezography) konnte ich dazu wertvolle Anregungen finden. Meine Erfahrungen möchte ich in Fine Art Printing Workshops weitergeben.
Im Laufe der Zeit sammeln sich oft grosse Bestände an Bildern an. Es empfiehlt sich eine wiederkehrende ‚Durchforstung‘ und man sollte sich fragen für wen oder was bewahre ich die Bilder auf . Ich erinnere mich an eine Anzeige in einer bekannten Fotozeitschrift zur günstigen Abgabe von über 40000 Bildern von Reisen in viele Länder unserer Welt. Die Anzeige erschien immer wieder über mehrere Ausgaben hinweg. Ich identifiziere und sammle meine ‚besonderen‘ Bilder und drucke diese als archivfeste Fine Art Prints. Solche Bilder bedürfen einer adäquaten Präsentation und Archivierung. Hierzu verwende ich eigens gefertigte Portfolioalben oder rahme die Bilder im eigens entwickelten fyp Rahmen. Album und Rahmen bilden dabei ein System welches so abgestimmt ist, dass die Drucke aus dem Klemmalbum leicht entnommen und genauso leicht im fyp Rahmen präsentiert werden können. Durch die Einfachheit dieser dualen Präsentation bekommen ‚besondere‘ Momente mehr Aufmerksamkeit und geraten weniger in Vergessenheit.